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Hilfe bei Mobbing: das Neustart-Training

Hilfe bei Mobbing: das Neustart-Training

Das Neustart- Training ist eine zugelassene Maßnahme zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung nach dem Recht der Arbeitsförderung gemäß §§ 179 – 181 SGB III i.V. m. der AZAV. Die Rechtsgrundlage ist der § 45 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 SGB III: Heranführung an den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt sowie Feststellung, Verringerung oder Beseitigung von Vermittlungshemmnissen.

Zielgruppe: Die Maßnahme richtet sich an volljährige, erwerbslose Frauen und Männer, die im beruflichen Kontext Mobbingerfahrungen gemacht haben und von folgenden Nachwirkungen betroffen sind:

  • Antriebslosigkeit
  • Unsicherheiten/Ängste
  • Geringem Selbstwert/Selbstvertrauen
  • Sozialer Rückzug
  • Depressiven Verstimmungen

Lernziele:

  • Wiedererlangung der Handlungskompetenz,
  • Stärkung des Selbstwertgefühls, Erlernen von Selbstwirksamkeit durch angemessenes Abgrenzungsverhalten,
  • Entwicklung von Verhaltensalternativen, um zukünftiges Opfersein zu vermeiden,
  • Eigen- & Fremdwahrnehmung einschätzen lernen,
  • Verringerung bzw. Beseitigung von Vermittlungshemmnissen und Steigerung der Motivation sich in den 1. Arbeitsmarkt einzubringen

Inhalte: Das Training ist in 4 Phasen unterteilt:

  • 1. Integrationsphase/Kennenlernphase: Schwerpunkte dieser Phase sind der Aufbau einer vertrauensvollen Gruppenatmosphäre und eines Gruppengefühls, die Erarbeitung von Eigen- und Fremdwahrnehmung, Biografiearbeit und die Thematisierung von Opfersituationen. Inhalte sind u.a. die Vereinbarung von Regeln, Befindlichkeitsrunden, Wandzeitung, Kennenlern- und Teambuilding-Übungen, Körpersprache, Der 1. Eindruck, Referate, Feedbackrunden, Selbstreflektion, Zieldefinitionen.
  • 2. Motivationsphase: Ziel dieser Phase ist die individuelle Stärkung der Teilnehmenden, die Inhalte sind u.a. Befindlichkeitsrunden, „Word-Sparring“, Thaikido, Thaikido- Fairness- Strategien (verbal), Feedbackrunden, 4 Felder Matrix, Socialising-Termine und die „MachMut“-Sitzungen: Jede/r Teilnehmer/in steht einmal im Mittelpunkt einer Sitzung. Alle Gruppenteilnehmer/innen konzentrieren sich auf diese/n Teilnehmer/in und thematisieren seine/ihre persönliche Situation, Stärken und Schwächen, Erfolge und Niederlagen, Unsicherheiten oder Ängste. Abschließend werden mutmachende Botschaften vermittelt, Befindlichkeiten geäußert, Feedback gegeben und eine Perspektive mit guter Aussicht auf den Weg gegeben.
  • 3. Kompetenzphase: Die Ziele dieser Phase sind u.a. die Neubewertung bisheriger Ansichten, das Erarbeiten, Vorstellen und Erproben von Verhaltensalternativen, die verbale sowie non-verbale Kompetenzerweiterung die positive Verstärkung der erarbeiteten Ressourcen, neue Erkenntnisse im Rollenspiel erproben und festigen. Die Inhalte und Instrumentarien sind Befindlichkeitsrunden, Socialising-Termin, Rollenspiele, Vorstellungsgespräch mit Kamera-Arbeit, Ich-Mappe, Persönliche Powerpoints, Zertifikat.
  • 4. Nachbetreuung: Jede/r Teilnehmer/in erhält zur Steigerung der Nachhaltigkeit eine individuelle Kursmappe zu den erarbeiteten Inhalten des Trainings. Die Nachbetreuung beinhaltet zudem eine erneute Einladung der Teilnehmer/innen ca. 6 Monate nach Ende des Trainings. Innerhalb dieser 6 Monate wird zudem ein „Notruftelefon“ installiert. Die Teilnehmer/innen können sich bei Bedarf in dieser Zeit untereinander oder mit dem NEUSTART-Team in Verbindung setzen.

Methode: Das Neustart-Training ist ein soziales Kompetenztraining mit 8 Teilnehmer/innen, welches auf der Grundlage des „Empowerment“(engl. „Ermächtigung“, „Übertragung von Verantwortung“) basiert. Das heißt die Teilnehmer/innen generieren im Laufe der Trainingsdauer Unterstützung durch sich selbst, ähnlich der Wirkweise einer Selbsthilfegruppe mit dem Prinzip „Hilfe zur Selbsthilfe“. Dies ist deshalb wichtig, da Opfererfahrungen oftmals mit dem Gefühl der Ohnmacht einhergehen und dies durch die Aktivierung der eigenen Ressourcen unterbrochen werden soll. Die Teilnehmer/innen werden durch die Trainer/innen dazu ermutigt, Hilfe nicht nur zu „konsumieren“, sondern sich aktiv gegenseitig zu unterstützen. Dynamische Prozesse werden dabei besonders beachtet. Die Trainer/innen begleiten diesen Prozess flankierend durch inhaltliche und individuelle Hilfestellungen. Zudem stehen die Trainer/innen im Bedarfsfall auch für Einzelgespräche zu Verfügung.

Teilnahmevoraussetzungen:

  • die Finanzierung der Maßnahme durch einen Aktivierungsgutschein der Agentur für Arbeit/Jobcenter/Jugendberufsagentur/Reha oder eine anderweitige Kostenübernahme
  • Volljährigkeit
  • Mobbingerfahrungen
  • Eigenmotivation zur Teilnahme
  • Um die Teilnahme zertifiziert zu bekommen, bedarf es einer Anwesenheitsquote von 80 %.
Förderungsart: Aktivierungsgutschein (Eingliederungshilfe)
Unterrichtsart: Präsenzunterricht
Sonstiges Merkmal: AVGS-Maßnahmen nach § 45 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 SGB III Heranführung an den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt sowie Feststellung Verringerung o. Beseitigung von Vermittlungshemmnissen
AVGS-Gruppenmaßnahme (gefördert mit einem Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein)

Zeiten, Orte

Für dieses Angebot ist momentan eine Zeit bzw. Ort bekannt:

ZeitenArtPreisOrt
Beginnt laufend
Mo. und Do.
Präsenzunterricht
kostenlos als Aktivierungsma�nahme
Ehrenbergstraße 72-74
22767 Hamburg-Altona-Altstadt
Anbieteradresse
HIBECO (Hamburger Institut für Beratung, Entwicklung und Coaching)
Laufgraben 27
20146 Hamburg-Rotherbaum
Tel: 0157/ 51 60 79 64
Kontakt: Frau Wirth, Mo - Fr: 10-16 Uhr
www.hibeco.hamburg
s.wirth@hibeco.hamburg

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